Der SV Vestia Disteln konnte das Duell der beiden Aufsteiger der Westfalenliga nicht gewinnen. Im Aufeinandertreffen mit dem SC Westfalia Herne verlor Disteln mit 2:4.
Trotz der Niederlage sah Spielertrainer Daniel Koseler einen guten Auftritt seiner Mannschaft: "Wir haben 70 Minuten lang ein top Spiel gemacht. Wir hatten einen guten Gegner. Die ersten zehn Minuten haben wir verpennt."
Innerhalb dieser Zeit kassierten die Gäste den frühen Gegentreffer zum 0:1 (7.). Jedoch konnten sie keine zwei Minuten später direkt mit dem Ausgleichstreffer antworten (9.).
"Wir sind in Rückstand geraten, haben das Spiel gedreht und sind wieder aufgestanden. Das war auch das Manko der letzten Wochen, dass wir immer Rückständen hinterherrennen", bilanzierte er in der Pressekonferenz nach der Partie.
Disteln übernahm daraufhin ein wenig die Kontrolle über das Spiel und zeigte eine gute Leistung. "Wir hatten wirklich den Biss und haben uns in der Halbzeit zusammengerauft. Wir haben bis zur 70. Minute auch die Mentalität an den Tag gelegt."
Zwar ging Disteln kurz nach der Pause auch in Führung (49.), bevor sie in der 62. Minute den Ausgleichstreffer kassierten. In der 81. und 85. Minute traf Herne erneut, was am Ende zum 2:4-Endstand führte.
"Wir haben es nicht über die Ziellinie gebracht, weil wir uns individuell auch hinten ein paar Eier reingelegt haben. Das ist natürlich nicht zufriedenstellend", führte er aus.
Auch mögliche Gründe hatte er schnell parat: "Das Durchschnittsalter war etwa 22 Jahre. Vielleicht hat da irgendwo die Reife gefehlt, aber das ist ein Entwicklungsprozess."
Allerdings möchte Koseler die positiven Aspekte dieser Partie nicht in Vergessenheit geraten lassen. "Wenn wir so nächste Woche spielen, gehören die drei Punkte uns. Jetzt sind wir ein bisschen traurig, schlafen zwei Nächte darüber und dann stehen wir wieder auf."
Solche Rückschläge tragen aus seiner Sicht dazu bei, mehr Reife zu entwickeln, die der noch jungen Truppe gegen Herne gefehlt hat. "Es muss wehtun", betonte er.
Disteln ist durch die Niederlage auf Platz 14 in der Tabelle abgerutscht. In der noch jungen Saison ist das allerdings kein Grund zur Sorge. In den ersten beiden Spielen holte der SV vier Punkte, bevor nun zwei Niederlagen folgten. Unter der Woche setzte man sich zudem mit 10:0 im Kreispokal gegen TuS Henrichenburg durch.